Web 2.0 – Zum Ende der klassischen Public Relations

Wer die Web 2.0 Community beobachtet, wird immer wieder Diskussionen verfolgen können, die die Endzeit der Medien und der “klassischen” Public Relations beschwören.  Man spricht von offener und authentischer Kommunikation, “Wisdom of the crowds” und  nicht selten von der Unfähigkeit und fehlenden Bereitsschaft von Public Relations Professionals sich diesem Wandel zu stellen. Und man fragt nicht zu unrecht, nach dem PR Mitarbeiter 2.0, wie neulich bei Klaus Eck, wo ich nachfolgende Gedanken ebenfalls gepostet habe.

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PR-Agentur Fink & Fuchs 2008 mit stabiler Entwicklung

Die Fink & Fuchs Public Relations AG steigerte im Geschäftsjahr 2008 den Honorarumsatz um 2,6 Prozent auf 6,67 Millionen Euro (Vorj. 6,5 Mio. Euro). Mit  81 Mitarbeitern an den Standorten Wiesbaden und München ist das Unternehmen die größte deutsche PR-Agentur mit Spezialisierung auf die Kommunikation von Technologiethemen.

Fink & Fuchs PR betreute im vergangenen Jahr 54 Kunden in den Märkten Informationstechnologie, Telekommunikation, Unterhaltungselektronik, Internet, Solarenergie, Electronic Banking und Optik. In 2008 konnte die Agentur neun zeitlich unbefristete Mandate und weitere acht Projekt-Etats gewinnen, darunter das Mandat der World Cyber Games Inc. für die WCG Grand Finals 2008, größere Projekte von Panasonic und der Schott AG sowie Jahresetats von RSA oder ASC Telekom.

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Im Fokus: Corporate Communications – Von Allen an Alle

Rund zwei Jahre ist es her, als Jean-Remy von Matt die Blogging-Kultur noch despektierlich als “Klowände des Internets” verunglimpfte, um dann von den Geistern, die er rief, selbst eingeholt zu werden. Die Bloggerszene ließ ihre Muskeln spielen und erinnerte mit unzähligen Beiträgen, Postings und Kommentaren unsanft daran, wie Kommunikation im Zeitalter des Web 2.0 funktioniert – nämlich von allen an alle.

Ein Satz kann schon ausreichen. Im Internet kann jeder das Image einer Person oder eines Unternehmens beeinflussen. Und mit dem Blog hat das soziale Gewissen sein Format gefunden. Nie wurde das Leben und Wirken so öffentlich betrachtet und kommentiert, und nie verlief Kommunikation mehrheitlicher, schneller und vernetzter als in Zeiten des Web 2.0; auch und besonders für Fragen der Corporate Communications. Im Fokus: Corporate Communications – Von Allen an Alle weiterlesen

Praxistipp: Kreative Zusammenarbeit mit Verlagen

Waren Medienkooperationen lange Zeit Werbekampagnen und damit der klassischen Kommunikation vorbehalten, widmen sich auch Public Relations seit einiger Zeit verstärkt der Zusammenarbeit mit Verlagen und stößt dabei offene Türen auf. Denn: Verlage denken aufgrund des harten Wettbewerbs im deutschen Zeitungsmarkt sehr stark wirtschaftlich und entwickeln zunehmend innovative Media-Produkte über die klassische Anzeige hinaus. Auch wenn Anzeigenabteilung und Redaktion nach wie vor getrennt betrachtet werden, unterstützen sich beide Bereiche im Rahmen von Medienpartnerschaften. Praxistipp: Kreative Zusammenarbeit mit Verlagen weiterlesen

Consumer-PR: Microsoft Game Studios

Die Flugsimulationssoftware Flight Simulator X war die wichtigste Spiele-Veröffentlichung der Microsoft Game Studios im Jahr 2006. Erstmalig führte Microsoft mit dem Produkt auch kurzweilige und einfach zugängliche Spielaufgaben ein, um neben den überzeugten „PC-Piloten“ auch anderen Gamern den Einstieg zu erleichtern. Gleichzeitig war Flight Simulator X als Referenztitel für die Grafikfähigkeiten des neuen Windows-Betriebssystem Vista von strategischer Bedeutung.

Consumer-PR gab die Richtung vor

Eine integrierte Kommunikationskampagne unter Federführung der PR-Abteilung sollte die Produkteinführung unterstützen. Dabei galt es, über sechs Monate lang einen Spannungsbogen von der Launchvorbereitungsphase (Mai 2006) bis hin zum Produktlaunch (13. Oktober 2006) zu schlagen. Über diesen Zeitraum wurden folgende Zielgruppen im Markt adressiert: „PC-Piloten“ und allgemein stark Fluginteressierte (Community), Gamer, die zwar gerne spielen, aber bisher noch keine „virtuelle Flugerfahrung“ haben sowie Gelegenheitsspieler und Nicht-Spieler, die über den Flight Simulator X beispielhaft die Fähigkeiten von Windows Vista kennen lernen sollten. Consumer-PR: Microsoft Game Studios weiterlesen

Praxistipp: Podcasting – Ein neuer Kanal für Public Relations

Was haben die Bundeskanzlerin, Computerwoche und Ebay gemeinsam? Sie alle podcasten! Das Kelkheimer Zukunftsinstitut hatte es bereits 2005 in seiner Studie „Medialution“ vorausgesagt: Massenmedien werden an Bedeutung verlieren und dem Trend digitaler Individualisierung weichen. Podcasts stehen für individualisierte On-Demand-Kommunikation und sind ein weiterer Schritt in diese Richtung.

Was ist Podcasting?

Podcasting bezeichnet das Produzieren und Anbieten von Mediendateien (Audio oder Video), die per RSS-Feed über Websites, Blogs oder Podcastportale beziehbar sind. Ein Podcast umfasst in der Regel eine Serie von Medienbeiträgen. Die jeweiligen Episoden hängen meist thematisch zusammen, so dass ein fester Adressatenkreis regelmäßig zu einem speziellen Thema angesprochen wird. Mittels spezieller Software (sog. Podcatcher) lassen sich Podcasts automatisch auf Desktops oder MP3-Player laden und damit zeit- und ortsunabhängig nutzen. Hierin sowie in der Authentizität und Themenvielfalt liegt der wesentliche Reiz für die Nutzer dieses neuen Mediums. Praxistipp: Podcasting – Ein neuer Kanal für Public Relations weiterlesen

Internationale PR: Kommunikation ohne Grenzen

Deutschland ist keine Insel. EU-Erweiterung und Globalisierung zwingen die deutschen Exportweltmeister in vielen Industriezweigen zu harten Sanierungskursen. Dennoch ist „made in Germany“ immer noch ein Exportschlager, der auf der internationalen Bühne kommunikativ begleitet werden muss. Gerade kleine und mittlere Unternehmen, die am Anfang ihrer Internationalisierung stehen oder nur mit begrenzten eigenen Ressourcen im Ausland präsent sind, stehen hier oft vor einem Dilemma: Tolles Produkt, aber knappe Mittel für die Vermarktung und die Hürde Internationale PR.

Internationale Öffentlichkeitsarbeit überschreitet nicht nur Landes-, sondern auch kulturelle Grenzen und erfordert deshalb eine angemessene Lokalisierung, die leicht die eigenen Kapazitäten sprengt. Insbesondere wenn schnell und gleichzeitig in mehreren Märkten kommuniziert werden soll. Entsprechend wachsen die Anforderungen an die Kommunikation auf dem internationalen Parkett mit jedem neuen Markt, in den ein Unternehmen expandieren möchte. Internationale PR: Kommunikation ohne Grenzen weiterlesen

2000: Crash im Jahr der Physik

„Hurra, wir leben noch!” – der Computercrash ist ausgeblieben. Aber 2000 ist das „Internationale Jahr der Physik“ und gleich im März scheint dort, wo die Gesetze der Physik grundsätzlich außer Kraft gesetzt werden, irgendwie doch die Erdanziehung zu wirken. Am Neuen Markt und anderen Börsen brechen die Kurse massiv ein, bis zum Jahresende ins Bodenlose. Die Dotcom-Blase platzt und der Volkssport “Börsenspekulation” gerät ebenso ins Abseits wie die deutschen Fußballer bei der EM. Ob das Nachwirkungen des Millenium-Bugs sind?

Nemax-Jahr-der-PhysikDas Bruttosozialprodukt wächst dennoch mit rund drei Prozent. Vielleicht hängt das mit den sagenhaften Erlösen bei der Versteigerung der UMTS-Lizenzen zusammen. Finanzminister Hans Eichel nimmt rund 50 Milliarden Euro ein. Dennoch erreicht der Euro sein bisheriges Allzeit-Tief von 0,822 US-Dollar.

Wir starten mit unserer PR-Agentur als Aktiengesellschaft ins neue Jahr, haben Hauptversammlungen und Aufsichtsratssitzungen, steigern mit 45 Kollegen unseren Umsatz um rund 15 Prozent und arbeiten unter anderem an der Markteinführung der PlayStation II mit. Die Konsole kommt mit Antonows nach Deutschland und ins “Testlabor & Spieleparadies” der Agentur. Es herrschen Zustände wie bei der Erstausgabe der D-Mark und es gibt eine Berichterstattungsflut, wie wir sie noch nicht kennen: Doppelseiten in der Bildzeitung, ganze Strecken in führenden Publikumszeitungen, abendfüllende Fernsehberichterstattung und mit den Abdrucken in Computer- und Gamer-Presse könnten wir nicht nur einen Fußballplatz pflastern. 2000: Crash im Jahr der Physik weiterlesen

1998: Unsere 10-Tage-Niederlassung auf der Cebit

“Das Barometer bleibt auf Schönwetter”, meldet der Public Relations Report zur Lage des PR-Marktes 1998/1999. In einer Umfrage hat der Dienst ermittelt, dass 34 der befragten 37 Agenturen an Umsatz zugelegt haben. Die Personalzuwächse sind eher gering, es herrscht nach wie vor Mangel an qualifizierten Fachkräften. Die Bedeutung der PR-Arbeit nimmt jedoch weiter zu, darin sind sich die Fachleute einig. Auch unser Umsatz steigt mit knapp 40 Prozent und der Trend ist deutlich positiv. 1998: Unsere 10-Tage-Niederlassung auf der Cebit weiterlesen

1996: Crossing the Chasm

Unsere “Tornado-Jahre” im Sinne von Geoffrey Moore nehmen ihren Lauf: Zum Jahresbeginn startet unsere Zusammenarbeit mit Dell und es folgen Tandem, Poet Software, BMC, EMC und Cognos. Es wird für unsere PR-Agentur das Jahr der zukünftigen Blue-Chips. Mit nunmehr 17 Kollegen stemmen wir 25 Prozent Wachstum, die ersten Pressekonferenzen mit 250 und mehr Gästen, die Produkteinführung der digitalen Post-Its von 3M und diverse Kundenzeitungen für Cisco oder EMC. Hinzu kommen die nahezu gesamten, oft an uns ausgelagerten deutschen Medien-Aktivitäten unserer rund 20 Kunden.

Crossing-the-Chasm-Grafik-PR-Agentur-Fink-FuchsInsgesamt geht es der PR-Branche sehr gut. Wie gut genau, will Gerhard Pfeffer wissen und startet seinen jährlichen Branchenspiegel: das PR-Agentur-Ranking.

Trotzdem wir ausreichend zu tun haben, verstärken wir sukzessive unsere Eigen-Kommunikation, darunter der erste Vortrag beim BVB, dem Vorläufer des Bitkom, Redaktionsbesuche bei der PR-Week in London und kleinere Eigen-Events zu Fachthemen. So lernen wir, nachdem wir seine Bücher schon kennen, im Frühjahr auch den Autor Geoffrey Moore kennen. Er ist im Silicon Valley sehr angesehen für seine Werke “Inside the Tornado” und “Crossing the Chasm”, wobei letzteres ein “Must-read” für Hightech-Marketiers und -Kommunikatoren ist. Im Rahmen einer europaweiten Roadshow unseres Agenturnetzes, bei der sich in England oder Frankreich die Gäste um die Plätze schlagen, präsentieren wir Geoffrey Moore in Frankfurt vor beschämend kleinem Publikum. Deutschland steckt eben noch in den Kinderschuhen, was das Thema PR angeht – zwei Jahre später hätte das anders ausgesehen. 1996: Crossing the Chasm weiterlesen