D21 hat heute den von TNS Infratest erarbeiteten (N)ONLINER Atlas vorgestellt. Die Kernaussage: 74,7 Prozent der deutschen Bevölkerung nutzen das Internet. Das heißt aber auch, jeder Vierte (18 Millionen) ist noch außen vor und kann nicht an der Entwicklung der Digitalen Gesellschaft partizipieren und ist via Online-Kommunikation nicht erreichbar. Der Digitale Graben verläuft weiterhin zwischen Alt und Jung, höheren/niedrigeren Einkommen und zwischen den Geschlechtern.
Zunehmende Nutzung ist zunächst einmal gut, wobei für mich die zentrale Frage weniger beim Zugang, sondern bei der Entwicklung der Nutzungskompetenz liegt. Denn die zunehmende Komplexität der virtuellen Parallelwelt, die sich in immer mehr Lebensbereiche hineinfräst, trifft auf eine sich nur deutlich langsamer entwickelnde Medienkompetenz. Der (N)ONLINER-Altlas gibt hier keine Antworten, da er nicht danach fragt, was die Netzbürger denn im Internet tun und vor allem wie sie es tun. Da müssen wir auf die nächsten Ausgaben der ARD/ZDF-Onlinestudie oder der Studie zur Digitalen Gesellschaft warten.
Die nach wie vor hohe Nonliner-Quote halte ich für (N)ONLINER Atlas 2011: 25 Prozent sind NICHT drin! weiterlesen