Gerade Eltern und Kinder sahen sich zu Beginn der Corona-Pandemie großen Herausforderungen gegenüber. Der Alltag der Kinder änderte sich fundamental: Keine Freunde treffen, nicht in die Schule gehen, stark eingeschränkte Möglichkeiten, die eigene Freizeit zu gestalten. Und: Viel mehr Onlinezeit. Das löst gerade bei Eltern Besorgnis aus. Dabei muss man feststellen: Die Kindheit könnte noch viel stärker digitalisiert sein.
Das gilt nicht nur für das Bildungssystem, in dem sich gezeigt hat, wie ungenügend Schulen in der Fläche darauf vorbereitet waren, über digitale Kanäle und Plattformen zu unterrichten.
Es gilt auch darüber hinaus. Denn Digitalisierung beschreibt eine Veränderung, die auch systemisch und strukturell erfolgt – nicht nur durch die Handlungen des Einzelnen. Der Schub in der Nutzung oder auch die sich ständig erweiternden Optionen sind zu wenig strukturell durchdacht und integriert. Kinder und Jugendliche erhalten oft zu wenig Begleitung darin, sich die Digital- und Medienkompetenz aufzubauen. Auch, weil Eltern und Lehrkräften selbst das Know-how fehlt, um diese zu vermitteln. Weltkindertag: Wie digitalisiert soll Kindheit sein? weiterlesen