Die letzten 50 Jahre Medienforschung sorgten für immer ähnliche Diskussionen. Neue Medien sind gefährlich, das Bildungsniveau sinkt, die Jugend nutzt andere Medien und kritische Themen wie Suchtgefahr, Gewalt und verabscheuungswürdige Inhalte in Fernsehen, Computerspielen oder Internet stehen im Zentrum der Betrachtung. Die Chancen des Neuen finden seltener breite Aufmerksamkeit. Der Diskurs ist aktuell – in der beginnenden Web 2.0 Debatte – lauter denn je und in 20 Jahren, werden wohl ähnliche Aspekte diskutiert wie heute. Eine zentrale Frage bleibt jedoch unbeantwortet: Wer sorgt dafür, dass die Medienkompetenz mit der rasenden Entwicklung Schritt hält? Das betrifft nicht nur die Jugend, die spielerisch das Neue nutzt, sondern auch und vor allem Erwachsene, die neue Medien oft selbst nicht verstehen und deshalb den vernünftigen Umgang damit nicht vermitteln können?
Autor: Stephan Fink
Web 2.0 – Zum Ende der klassischen Public Relations
Wer die Web 2.0 Community beobachtet, wird immer wieder Diskussionen verfolgen können, die die Endzeit der Medien und der “klassischen” Public Relations beschwören. Man spricht von offener und authentischer Kommunikation, “Wisdom of the crowds” und nicht selten von der Unfähigkeit und fehlenden Bereitsschaft von Public Relations Professionals sich diesem Wandel zu stellen. Und man fragt nicht zu unrecht, nach dem PR Mitarbeiter 2.0, wie neulich bei Klaus Eck, wo ich nachfolgende Gedanken ebenfalls gepostet habe.
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Medienkompetenz fordern und fördern
Die Möglichkeiten des partizipativen Webs (2.0) begeistern immer mehr Menschen – insbesondere junge. Doch sind den Usern die Konsequenzen der Nutzung bekannt? Studien belegen, dass Aufklärungsbedarf und bei der Entwicklung von Medienkompetenz noch große Defizite bestehen.
Noch bis vor einigen Jahren haben sich Jugendliche nach der Schule verabredet, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Nicht zuletzt aufgrund der extremen Weiterentwicklung des Internets und der damit verbundenen Möglichkeiten, hin zum Mitmach-Web, verbringen viele Kinder und Jugendliche heute Ihre Freizeit vor dem eigenen PC. Medienkompetenz fordern und fördern weiterlesen
Medienkrise, Web 2.0 und Online-PR – Momentaufnahmen
Wie schon zum Ende der New-Economy-Blase im Jahr 2001 erfährt die Medienlandschaft und damit das Umfeld für Public Relations – nicht nur durch die Wirtschaftskrise – einen sich beschleunigenden Wandel. Damals waren der Wegfall der Werbegelder von New Economy-Unternehmen, die konjunkturelle Schwäche und der Strukturwandel in Richtung Online-Werbung die Hauptgründe für den Einbruch bei Werbeeinnahmen und Abonnentenzahlen. Die aktuelle Medienkrise und der damit verbundene Umbruch der Medienlandschaft hat jedoch eine weiter reichende Qualität. Nachdem Verlage in den letzten Jahren den schleichenden Anzeigen- und Leserschwund durch neue Geschäftsmodelle wie Corporate Publishing Services, Events oder ausgefeilte Kooperationsangebote teilweise auffangen konnten, sorgt die aktuelle Wirtschaftskrise bei Printmedien aber auch Radio/TV-Angeboten für große wirtschaftliche Einbußen. Verstärkt wird diese Entwicklung durch den demografischen Wandel, verändertes Mediennutzungsverhalten gerade junger Zielgruppen und vor allem den Hype um das „Social Web“. Der strukturelle Wandel der Medienlandschaft erfährt dadurch eine ungeahnte Beschleunigung, der national wie international bereits eine Vielzahl teilweise recht prominenter Medien zum Opfer gefallen sind. Medienkrise, Web 2.0 und Online-PR – Momentaufnahmen weiterlesen
Mit dem Serious Game "Agent Attack IT" spielend IT-fit
Mission possible? Die Initiative IT-Fitness von Microsoft Deutschland und Partnern startete am 17. Februar das kostenlose Browsergame “Agent Attack IT”. Die Spieler schlüpfen dabei in die Rolle von Agenten, die als IT-Experten getarnt in der Stadt SerioCity ihre Agentenqualitäten beweisen müssen. Das Spiel enthält eine Single- und eine Multiplayerebene, individuelle Avatare, Mini-Games, spezielle Gadgets und eine besondere Call-Out-Funktion. Konzept, Umsetzung und Media realisierte die Agentur Universal McCann.
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Im Fokus: Kommunikation als Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement
Innovationen gelten mehr denn je als wirtschaftlicher Erfolgstreiber und stehen bei CEOs auf der Agenda weit oben, wie bereits einige Studien belegt haben. Aber wie steht es um die Innovationskommunikation? Laut “European Communication Monitor 2007” erkannte in den Kommunikationsabteilungen nur jeder fünfte PR-Manager das Thema “Innovation” als strategischen Ansatz für sein Handeln. Im Zeitalter neuer Innovationsansätze wie “Open Innovation” und „Mass Collaboration“ bekommt die Kommunikation und vor allem ihre strategische Einbindung in Innovationsprozesse jedoch eine wachsende Bedeutung.
Vor diesem Hintergrund führte das Kompetenzzentrum „Innovations- und Technologiekommunikation“ der Universität Leipzig unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Ansgar Zerfaß mit Unterstützung von Fink & Fuchs PR die Studie „Kommunikation als Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement“ durch. Dabei wurden sowohl Kommunikations- und als auch Innovationsmanager aus Branchen mit Zukunftstechnologien zur Bedeutung und Einbindung von Kommunikation im Innovationsprozess befragt. Die Ergebnisse, die Ende April in Frankfurt am Main neben Best-Practice Beispielen von Unternehmen wie BASF und IBM vorgestellt wurden, waren zum Teil recht überraschend. Im Fokus: Kommunikation als Erfolgsfaktor im Innovationsmanagement weiterlesen
Corporate Foresight
Kaum jemand wird bestreiten, dass die vorausschauende Beobachtung von Trends bzw. zukünftigen Entwicklungen im relevanten Unternehmensumfeld eine bedeutende Rolle bei der strategischen Ausrichtung von Unternehmen spielt. Darüber hinaus haben sich die Umfeldbedingungen in den letzten 15 Jahren dramatisch verändert: Zusammenbruch des Ostblocks, Globalisierung, Internet, Mobilfunk, Klimadebatte, Aufstieg Chinas, 9/11 und weitere Themen verlangen eine systematische Auseinandersetzung auch auf Unternehmensebene. Trends sind darüber hinaus Impulsgeber für Innovationen, die zum weiteren ökonomischen Erfolg der Unternehmen beitragen. Insoweit ist die Disziplin „Zukunfts- und Trendforschung“ oder auch Corporate Foresight zunächst einmal eine strategische Aufgabe, die oftmals in der Führungsetage verankert ist.
Aber auch für die Kommunikationsarbeit haben Trends eine wachsende Bedeutung und beeinflussen diese zum Teil sehr konkret, wie wir bereits auf dem letzten Fink & Fuchs PR-Pulse in Frankfurt gesehen haben. Corporate Foresight weiterlesen
Produkt-PR: Doppel-Launch bei Microsoft
Über einen Zeitraum von fast zwei Jahren bereitete Microsoft die umfangreichste Produkteinführung in der Geschichte des Unternehmens vor. Gleich zwei neue Versionen der erfolgreichsten Produkte des Softwareherstellers, nämlich Microsoft Windows und Office System, sollten bis Januar 2007 zeitgleich im Markt eingeführt sein. Damit stand das Unternehmen vor einer Mammutaufgabe, vor allem in Bezug auf das neue Betriebssystem Windows Vista: Für die weltweit am häufigsten eingesetzte Software Windows galt es, zahlreiche Zielgruppen in die Kommunikation mit einzubeziehen. Dazu gehörten bereits zu einem frühen Zeitpunkt hunderte von Softwareentwicklern und Hardwarepartnern, die für das neue Release begeistert und für ihre Eigenentwicklungen kontinuierlich und intensiv informiert werden mussten. Unternehmenskunden galt es ebenfalls frühzeitig über Fakten zu unterrichten, damit IT-Abteilungen eine etwaige Umstellung auf Vista rechtzeitig in ihre Planungen integrieren konnten. Und last but not least waren weltweit mehrere hundert Millionen private PC-Nutzer für die neue Plattform zu begeistern. Produkt-PR: Doppel-Launch bei Microsoft weiterlesen