Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels hat das Thema Employer Branding, also die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber in diesem Jahr enorm an Bedeutung gewonnen. Auch bei uns steht das Thema weit oben auf der Agenda.
Diese Woche hat die bekannte Jobbörse Stepstone eine interessante Studie veröffentlicht, die deutlich macht, wie wichtig Mitarbeiter als Markenbotschafter sind. Zum Thema Employer Branding wurden 6.000 Fach- und Führungskräfte sowie HR-Verantwortliche aus 800 Unternehmen befragt.
Dem “Employer Branding Report 2011” zufolge würden nur etwa 14 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte ihren Arbeitgeber Freunden und Familienmitglieder weiterempfehlen. Umgekehrt informieren sich aber etwa 60 Prozent der Jobsuchenden bei Freunden und Familienangehörigen über einen potenziellen Arbeitgeber. Spätestens diese Diskrepanz zeigt, dass bei der Arbeitgeberpositionierung bestehende (und ehemalige) Mitarbeiter eine sehr wichtige Zielgruppe sind. Und nicht nur das: Die aktive Einbindung zufriedener Mitarbeiter in Employer-Branding-Maßnahmen wie Mitarbeiter-Statements verspricht eine hohe Wirkung.
Weitere Fakten:
- Obwohl die Relevanz von Employer Branding bekannt ist, werden bei der Hälfte aller befragten Unternehmen nur etwa 10 Prozent des HR-Budgets für entsprechende Maßnahmen aufgewendet.
- Nur 3 Prozent der Verantwortlichen in Unternehmen suchen den Austausch und die Zusammenarbeit mit der PR-Abteilung, obwohl 64 Prozent der Befragten Pressearbeit für besonders glaubwürdig befinden.
- Keine Neuigkeit, aber nun im Report mit Zahlen belegt wurde ebenso die Tatsache, dass 88 Prozent aller befragten Fach- und Führungskräfte sich nicht bei einem Unternehmen mit einen schlechten Ruf bewerben würden.
Zusätzliche Inhalte des Berichtes sind die Quellen von Jobsuchenden sowie die Faktoren, die ihnen in Bezug auf potenzielle Arbeitgeber wichtig sind. Der Report steht kostenfrei zum Download zur Verfügung und ist sicher eine wichtige Lektüre für alle HR-Verantwortlichen.