Die neue Präsidentin unseres Branchenverbandes GPRA kommt von Fink & Fuchs!
Die Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen in Deutschland (GPRA) hat auf der diesjährigen Mitgliederversammlung ein neues Präsidium gewählt. Alexandra Groß (Fink & Fuchs) übernimmt das Präsidentenamt von Christiane Schulz (Edelman), die nach vier Jahren satzungsgemäß das Präsidium verlässt. Stellvertretender Präsident wird Hanning Kempe (FleishmanHillard). Jelena Mirkovic (komm.passion) und Peter Heinrich (Heinrich Agentur) führen ihre Arbeit im Präsidium fort, Matthias Wesselmann (fischerAppelt) kommt als neues Präsidiumsmitglied hinzu. Uwe Kohrs wird für weitere zwei Jahre dem Präsidium als Chairman zur Seite stehen. Auf der Mitgliederversammlung, die erstmals auf Basis eines Hybrid-Konzepts stattgefunden hat, wurde Kohrs darüber hinaus zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Alexandra Groß, zuletzt stellvertretende Präsidentin, engagiert sich bereits seit 2018 ehrenamtlich im Verband. Die Verbandsarbeit ist ihr wichtig, vor allem in Hinblick auf die Förderung des Agenturnachwuchs, den sie auch als Vorstandsvorsitzende von Fink & Fuchs im agentureigenen Traineeprogramm kontinuierlich weiterentwickelt. Welche weiteren Themen sie jetzt für die GPRA als wichtig ansieht, verrät uns Alexandra in einem Interview:
Alexandra, als Interessensvertretung für uns Kommunikatoren hat die GPRA bereits in der Vergangenheit wichtige Impulse in der Branche gesetzt – zum Beispiel die verbandsübergreifende Employer-Branding-Kampagne „Komm in die Agentur“ oder zuletzt die Einführung des ersten Gütesiegels für Kommunikationsagenturen in Deutschland. Welche Impulse werden von Dir ausgehen?
Unser Gütesiegel auf Basis des internationalen Consultancy Management Standard ist ja aus einer kleinen Arbeitsgruppe heraus entstanden, der Hanning Kempe und ich angehörten. Mehr Transparenz und nachvollziehbare Qualitätskriterien für die Kreativbranche sind damit aber längst noch nicht erreicht, es ist der Anfang. Deshalb haben wir das Qualitätsthema weiter aufgezogen. Auf unserer Agenda stehen daher die Weiterentwicklung des Pfeffer-Rankings für Kommunikationsagenturen sowie Forschungsprojekte, die sich mit der Messbarkeit von Qualität in der Kommunikationsberatung beschäftigen. Auch gestiegene Anforderungen an ethisches Verhalten und Arbeiten in der Kommunikation beschäftigen uns, neuerdings im Rahmen einer Richtline, die für Wissenschaftskommunikation vom DRPR erarbeitet wird. Als Trägerverein engagiert sich die GPRA sehr stark in diesem Gremium. Wir haben uns vorgenommen, die nächsten zwei Jahre intensiv an Transparenz- und Qualitätsaufgaben zu arbeiten.
Darüber hinaus werden wir nicht müde, den Nachwuchs für das Agenturleben zu begeistern. Wir werden weiterhin mit dem PR Journal auf Tour durch die Universitäten und Fachhochschulen gehen und Einblicke in das Berufsbild des Kommunikationsberaters geben.
Mit der Pandemie kamen auch neue Fragestellungen rund um das Arbeiten in Agenturen und eine sich ggf. verändernde Agenturkultur auf. Auch hier müssen wir unser Kulturmodell weiter schärfen.
Wow, das ist ein straffes Programm! Was motiviert Dich, an diesen Aufgaben neben Deinem Hauptjob bei Fink & Fuchs engagiert zu arbeiten?
Mich motivieren vor allem die Menschen, mit denen ich im Präsidium, im gesamten Verband und im Markt zusammenarbeiten darf. Die letzten Jahre haben wahnsinnig viel Spaß gemacht, auch wenn es zwischendurch nicht immer leicht war, alle von den Ideen und Vorhaben zu überzeugen.
Ich fände es klasse, wenn sich die Mitglieder gut bei der GPRA vertreten fühlen und die von uns erarbeiteten Themen aufnehmen und für ihre Arbeit nutzen. Aber auch, wenn sich uns aufgrund unserer Arbeit noch mehr Agenturen anschließen, die genauso wie wir viel Wert auf qualitativ hochwertige Kommunikationsarbeit legen. Unser Ziel ist es auch weiterhin, für die vielfältigen Interessensgruppen im Markt vertrauensvoller Gesprächs- und Projektpartner zu sein.
Was wünschst Du Dir von Fink & Fuchs für Deine Amtszeit?
Ich wäre sehr stolz, wenn sich die Mitarbeiter:innen bei Fink & Fuchs ebenfalls mit den genannten Themen beschäftigen und neue Impulse für ihre Arbeit mitnehmen. In den letzten beiden Jahren haben einige den Faden für sich bereits aufgenommen, sei es im Zusammenhang mit dem Qualitätsstandards CMS III, dem Austausch mit dem Agenturnachwuchs an den Hochschulen oder der Young Professionals Initiative.
Das ganze Themenspektrum zur Ethik in der Kommunikation betrifft jeden Kommunikator und ist inzwischen Mainstream. Hier können wir alle unser Wissen ausbauen und unseren Qualitätsanspruch schärfen. Fake News, Paid versus Earned und der Umgang mit Inhalten generell rund um die Pandemie haben dies wieder mehr in den Fokus gerückt.
Grundsätzlich ist es so, dass ich Fink & Fuchs als Rückhalt habe, hier immer einen guten Sparringspartner finde, Meinungen austauschen und Positionen finden kann. Wenn ich auch in dieser zusätzlichen Funktion stets darauf zurückgreifen kann, ist das die beste Unterstützung, die man sich wünschen kann. Was für Fink & Fuchs gilt, ist auch meine Mission für die GPRA: Kommunikation weiterzudenken.