Die Ergebnisse des European Communication Monitors 2010 sind veröffentlicht. An der seit 2007 jährlich durchgeführten Studie haben in diesem Jahr 1.955 PR-Professionals aus 46 Ländern teilgenommen.
Untersucht wurden Trends im Kommunikationsmanagement, wobei nun zum ersten Mal die 3-Jahres-Prognosen von 2007 mit der heutigen Situation abgeglichen werden konnten. Interessant ist etwa die Einschätzung hinsichtlich der Bedeutung von Journalisten-Kontakten: Die Befragten hatten 2007 angenommen, dass Beziehungen zu Print-Journalisten bis 2010 um 10 Prozent an Bedeutung verlieren würden – tatsächlich stieg sie um 5 Prozent an. Den Schwerpunkt der Befragung bildete in diesem Jahr das Top-Zukunftsthema Online-Kommunikation.
Weitere spannende Aussagen:
- Prognose für 2013: Internationale Kommunikation und Corporate Social Responsibility werden deutlich an Relevanz hinzugewinnen
- Ressourcenmangel: 22 % aller befragten PR-Professionals geben an, finanziell und personell aufgerüstet zu haben, während 37 % überdurchschnittlich unter Ressourcenmangel leiden
- Online-Kommunikation: Als Informationskanal werden Soziale Netzwerke bevorzugt, gefolgt von Online-Videos und Blogs
- Social Media: Nur ein knappes Drittel der PR-Abteilungen hat Social Media-Guidelines, nutzt Monitoring-Tools oder KPIs zur Erfolgsmessung
Die Studie ist ein Gemeinschaftsprojekt der European Public Relations Education and Research Association (EUPRERA) und der European Association of Communication Directors (EACD). Geleitet wird das Studienprojekt, an dem Universitätsprofessoren aus elf Ländern mitwirkten, von Ansgar Zerfaß, Professor für Kommunikationsmanagement und Public Relations an der Universität Leipzig.
Die Studienergebnisse können unter www.communicationmonitor.eu heruntergeladen werden. Dort finden Sie auch Informationen zu den Ergebnissen aus den letzten drei Jahren.