Der European Communication Monitor 2009 ist öffentlich. Vorweg: Eine lohnenswerte Lektüre für alle, die sich professionell mit Public Relations beschäftigen. Die Studie wird seit 2007 von der EUPRERA, einer europäischen Hochschul-Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Partner der Untersuchung sind die EACD – European Association of Communication Directors, das Magazin Communication Director und Cision. In Deutschland wird die Untersuchung von Prof. Dr. Ansgar Zerfaß betreut.
Immerhin 1.850 PR-Professionals aus 34 Ländern haben sich in diesem Jahr an der Untersuchung beteiligt, die viele entscheidende Aspekte des “Communication Management” ausleuchtet. So wurden in diesem Jahr die zentralen strategischen Herausforderungen von PR, deren organisatorische Einordnung, Fragen zur Organisationskultur, die Auswirkungen der Veränderung der Medienlandschaft, das sich durch Social Media und Web 2.0 wandelnde Toolset der PR oder auch Fragen der Gehaltssituation beforscht.
Die Befragten sehen die drei wichtigsten strategischen Herausforderungen des PR-Managements in den Themen “Integration von Business- und Kommunikationsstrategie”, “Social Web” und “CSR / Nachhaltigkeit”. Dass Online / Social Media zumindest in den Köpfen der PR-Verantwortlichen langsam eine Schlüsselrolle eingeräumt wird, ist zwar nicht neu, wird in der Studie aber besonders deutlich herausgearbeitet. Interessant auch, dass für Interne und Change Kommunikation ein deutlicher Bedeutungszuwachs vorausgesagt wird. Zudem wird einmal mehr deutlich, dass die Erfolgsmessung bei PR noch immer sehr rudimentär ist und vor allem nur sehr selten die Auswirkung von PR auf Geschäftsziele analysiert werden.
Wie in den vergangenen Jahren kann ich den Verantwortlichen nur mein Kompliment für diese beachtenswerte Studie aussprechen.