Studie Mittelstandskommunikation 2015

Im Sommer 2014 startete das dritte gemeinsame Forschungsvorhaben von Fink & Fuchs und dem Institut für strategische Kommunikation von Prof. Dr. Ansgar Zerfaß, Universität Leipzig.
Erster Meilenstein des auf drei Jahre ausgelegten Projekts auf dem Forschungsgebiet Mittelstandskommunikation war eine große empirische Untersuchung, die im Herbst 2014 im Rahmen eines Forschungstransferprojekts mit sechs Studierenden des Master-Studiengangs „Communication Management“ der Universität Leipzig unter Leitung von Prof. Dr. Ansgar Zerfaß, Luisa Winkler und Stephan Fink durchgeführt wurde. Unterstützt wurde die Untersuchung vom Magazin pressesprecher. Nun liegen die Studienergebnisse und der 87-seitige Berichtsband vor.

„Mittelstandskommunikation 2015“ – Studie zum Stellenwert und Einsatz von Unternehmenskommunikation im deutschen Mittelstand

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Executive Summary:

  • Die Studie mit 755 Teilnehmern illustriert den Status quo der Kommunikation in Unternehmen bis 499 Mitarbeiter und liefert einen Vergleich zu Großunternehmen.
  • Mittelständische Unternehmen verstehen Kommunikation mehrheitlich als einen dialogischen Austauschprozess, weil die direkte, persönliche Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitern die größte Rolle spielt.

Studie-Mittelstandskommunikation-Ressourcen-Organisation

  • Die Kommunikation im Mittelstand ist nur in Ansätzen institutionalisiert: 40 Prozent der befragten Unternehmen verfügen weder über eine eigene Kommunikationsabteilung noch über ein Kommunikationsbudget. Dennoch schreiben 77 Prozent der Befragten der Kommunikation eine hohe Bedeutung für den Unternehmenserfolg zu.
  • Kommunikation ist meist marktorientiert und zielt auf Bekanntheitssteigerung und Abverkauf. Durch die starke Fokussierung auf betriebswirtschaftliche Ziele werden die Potenziale bei der gesellschaftspolitischen Positionierung von Unternehmen nicht ausgeschöpft.
  • Werbung, Messen/Veranstaltungen und Social Media werden von fast allen Unternehmen im Mittelstand eingesetzt – doch viele halten diese Maßnahmen gar nicht (mehr) für relevant; insbesondere gilt dies für Werbung.
  • Bei der Kommunikation zur Gewinnung neuer Fachkräfte stehen mittelständische Unternehmen oft vor dem Problem der fehlenden überregionalen Bekanntheit. Aufwändigere Maßnahmen werden kaum Studie-Mittelstandskommunikation-2015-Kommunikationsmaßnahmen-und-deren-Relevanzeingesetzt.
  • Eine große Mehrheit der befragten mittelständischen Unternehmen ist international tätig (rund 70 Prozent), von diesen Unternehmen betreiben allerdings nur etwa die Hälfte auch eine aktive Kommunikationsarbeit im Ausland.
  • Eine fehlende übergeordnete Kommunikationsstrategie wird als zentrales Hindernis der Kommunikationsarbeit gesehen. Mittelständische Unternehmen, die eine solche Strategie bereits implementiert haben, sind in der Kommunikation insgesamt professioneller aufgestellt und zufriedener mit der eigenen Unternehmenskommunikation.

Weiterführende Informationen zur Studie

Presseinformation mit Bildmaterial und detaillierter Ergebnisinterpretation

Studiensteckbrief und Zusatzinformationen zu den Initiatoren

Veröffentlicht von

Stephan Fink

Stephan Fink, Member of the Board & CEO of communications agency Fink & Fuchs Public Relations AG, Wiesbaden, Berlin, München