Kennzahlen, ROI, Verbesserung der Performance – das waren die Themen der DMEXCO 2017. Die größte Fachmesse für digitales Marketing und Werbung zog über 40.000 Besucher nach Köln. An den über 1.000 Ständen und zahlreichen Konferenzen wurden die Trends der Digitalbranche diskutiert: Content Marketing, SIRI und Virtual Reality sind schon so geläufig und etabliert. Jetzt müssen exzellente Zahlen her. Wie erfolgreich bin ich mit meinen Maßnahmen? Wie kann ich meine digitalen Produkte verbessern, personalisieren und die Kundenströme zielgerichtet leiten? Wie ziehen meine Kunden den besten Nutzen aus meinen Informationen und wie profitiere ich davon?
Leads sind die Währung des digitalen Marketings. Konkrete Targeting-Maßnahmen sind das Mittel der Wahl. Dafür werden diverse Lösungen für die optimale Performance angeboten. Über das gestern noch so heiße Thema „Content Marketing“ redet heute offenbar niemand mehr. Ist wohl schonzu selbstverständlich und es braucht neue Hypethemen. Inhalte werden zahlengetrieben optimiert. Kunden und Interessenten werden mit (semi-)personalisierten Inhalten zu umwerben.
Monitoring und Tracking werden noch gezielter eingesetzt. Die üblichen Google Analytics-Daten sind nur ein Teil dessen. Was kann ich noch rausfinden? Der nächste Schritt ist Videotracking. Beispielsweise erkennt ein Kameratool per Emoji-Filter, wenn der Nutzer wieder zurückkommt. Dieser erhält nicht nur ein individuelles Emojii-Gesicht sondern bekommt dieses bei künftigen Besuchen wieder zugeteilt – quasi die ulitmative Komprimierung des Avatars. Schon länger bekannt: Eine Software untersucht anhand von Gesichtserkennung das Alter und die Stimmung der User.
Die nächste Herausforderung ist nun “from Touch to Voice”. Oder anders gesagt, es geht darum, wichtige Informationen auch bei Siri, Alexa & Co zu platzieren. Bei Google Maps und vielen anderen Web-Portalen sind die Unternehmen zwar sichtbar. Die KI-Anwendungen sind jedoch noch nicht ausreichend mit Daten gefüttert. Wer sich hier breit macht, wird natürlich auch als erster gefunden und macht darüber die besten Geschäfte. Unternehmen werden so zu „Everywhere Brands“.
Ein ganz besonderer Gast landete inmitten der Austellerhallen: Marty Mc Fly aus „Zurück in die Zukunft“ kam per Zeitmaschine – dem DeLorean. In einem kurzen Gespräch mit Fink & Fuchs teilte er uns mit: „Ich sehe nur noch Zahlen. Wo sind eigentlich die spannenden Geschichten, die ich von früher kenne? Bin dann mal wieder weg in der Zukunft.“