Im Rahmen unseres Newsroom-Projekts haben wir schon umfassend live von der re:publica berichtet, wie die Digitalisierung unser Leben auf allen Ebenen verändert. Im Vergleich zu anderen Großveranstaltungen fristet die re:publica in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch ein Nischendasein. Zu Unrecht, wie wir finden!
Es gibt mindestens drei gute Gründe, sich die re:publica mal vor Ort anzusehen:
1. Neue und vielfältige Perspektiven erleben
Mit mehr als 9.000 TeilnehmerInnen aus 71 Ländern an drei Tagen in der STATION-Berlin ist die re:publica ein wahrhaft internationales Festival. Auf insgesamt 20 Bühnen gibt es eine bunte Vielfalt an Perspektiven, Denkanstößen und Erfahrungen rund um das Thema Digitalisierung. Viele der über 500 Sessions holen die Besucher vor allem aus ihrer regionalen Digitalisierungs-Filterblase heraus. Denn die mehr als 1.000 Sprecherinnen und Sprecher aus aller Welt geben vielfältige Einblicke und Impulse zu Digitalisierungsthemen auf Basis ihrer persönlich geprägten Perspektive. Beispielsweise Can Dündar, der ehemalige Chefredakteur der türkischen Tageszeitung Cumhuriyet in seiner Session “Wir wollen, dass Ihr mit uns kämpft”. Oder, wenn Schachlegende Garry Kasparov und der Hacker Claudio Guarnieri diskutieren, wie Staaten das Internet für ihre Zwecke nutzen. Gerade diese Themen eröffnen den Besuchern oft neue Blickwinkel, regen zum Nachdenken an und erweitern den eigenen Horizont.
2. Bereichernde und inspirierende Themen
Die Bandbreite der Themen ist sehr vielfältig und die Bandbreite reicht von beängstigend (“Brainhacking – auf dem Weg zum Neurokapitalismus?”), über tierisch (“Frag die Kuh – wie Tiere zu Reportern werden”) und informativ (“Polizeiarbeit im Netz”) bis aufschlussreich (“Virtual Reality – ein alter Hut”). Durch die gelungene Mischung aus Impuls und anschließender Diskussion entsteht ein Spannungsfeld, das auf inhaltlicher und persönlicher Ebene sehr bereichernd wirkt.
3. Vernetzung made simple
Der Festival-Charakter der re:publica macht es den Menschen sehr leicht, miteinander ins Gespräch zu kommen. Der ungezwungene Umgang miteinander, der sich schon im Dresscode (maximal Business-casual) und den dialogorientierten Formaten ausdrückt, tragen einen entscheidenden Teil dazu bei. Ein weiterer Faktor ist die Haltung, mit der die BesucherInnen zur re:publica kommen. Im Gegensatz zu vielen Fachmessen und -Tagungen geht es nicht darum, jemandem etwas zu verkaufen. Vielmehr wollen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auf Augenhöhe über komplexe und zukunftsgerichtete Themen diskutieren, Wissen anreichern und neue Erfahrungen sammeln. Daraus resultiert eine Offenheit, die es sehr leicht macht, neue Kontakte zu knüpfen und interessante Menschen kennenzulernen.
Lohnt sich die re:publica für Unternehmen?
Unternehmen, die sich darauf einlassen wollen und sich im Kontext der Digitalisierung positionieren möchten, finden hier eine spannende Plattform. Die Deutsche Bahn oder Google, die sich in unserem Voxpop geäußert haben, seien hier exemplarisch genannt. Im Fokus steht aber sicher nicht die Lead-Generierung. Vielmehr geht es um die eigene Rolle des Unternehmens im Zeichen der Digitalisierung. Wer sich nicht auf dieses Terrain begeben möchte, für den lohnt es sich zumindest, seine Mitarbeiter auf die re:publica zu schicken: Denn facettenreiche und inspirierende Einblicke, wie die Digitalisierung unser berufliches und privates Miteinander verändern wird, sind ihnen garantiert.