Der erste deutsche PR Hackathon war ein großes Experiment. Was würde passieren, wenn Kommunikationsprofis aus Agenturen und Unternehmen auf Designer und Programmierer treffen? Die dpa-Tochter news aktuell hat den Versuch gewagt, mit Unterstützung des Hamburger Next Media Accelerators. Mit 100 anderen Kommunikatoren, Entwicklern und Designern haben wir in Frankfurt zweieinhalb Tage an Ideen gebastelt und am Samstag einen ersten Prototypen präsentiert.
Der Startschuss fiel am Donnerstag um 16 Uhr, das Ende zwei Tage später – dazwischen lagen 48 Stunden, viele Süßigkeiten, energiehaltige Getränke, große Ideen, Konzeptarbeiten, Krisen, Scribbles und schlussendlich eine Präsentation. Welche Themen die Teilnehmer angehen würden war unklar.
Zum Start am Donnerstag haben zunächst 20 Teilnehmer ihre Projektideen gepitcht und nach Mitstreitern gesucht. Dreizehn Teams für ebenso viele Projekte haben sich gefunden – das kleinste bestand nur aus zwei Teilnehmern, das größte aus 13. Das Ziel bis zum Samstag: Die eigene Idee weit voranbringen, im besten Fall sogar einen Prototypen entwickeln.
Nach 48 Stunden pitchen die Teams ihre Projekte vor einer Jury und den anderen Teilnehmern. Es ging unter anderem um Bots, Influencer-Tools und Analyse-Programme. Dabei wurde schnell klar, dass Kommunikatoren und Entwickler in Zukunft „Hand in Hand“ arbeiten müssen – nicht nur, um Websites oder mobile Apps zu entwickeln. Sondern für neuartige Anwendungen, die sich die PR aktuell noch nicht vorstellen kann, denn sie entstehen durch den Austausch mit Grafikern, Kommunikations-Designern, Codern oder Usability-Experten – und vor allem durch Raum für ein kreatives Miteinander!
Vorgestellt haben die Teams nach den zwei Tagen beispielsweise Konzepte und Prototypen für eine stationäre Suchmaschine für Bilder, einen webbasierten Influencer-Service, einen Gradmesser für Stimmungen und Meinungen in Unternehmen sowie eine kanalübergreifende Plattform für die Wirkungsanalyse der PR.
Und mitten drin unterwegs waren wir, mit Kollegen unseres Digital Teams und unserer Idee der „KaleidoStory“ – einer multimedialen Storytelling-Plattform für Unternehmen mit sperrigen und abstrakten Themen. Positionierung mit einer automatischen, thematischen Einbindung von Bildern, Videos, Infografiken, 360-Grad-Videos usw… Im Austausch mit den Mentoren sowie mit weiteren Sparring-Partnern haben wir mit der „KaleidoStory“ ein Thema getroffen, das uns in den nächsten Monaten weiter beschäftigen wird, insbesondere die Frage: wie finde ich als Kommunikator inspirierende Themen, spare gleichzeitig Zeit, und beschleunige dadurch das Erzählen meiner noch besseren Geschichten?
Es waren wundervolle 48 Stunden in Frankfurt. Viele der Ideen werden nach diesen 48 Stunden sicher weiterleben und in die Entwicklung gehen – es bleibt also spannend.
Wenn Sie sehen möchten, wie der Think-Tank bei Fink & Fuchs aussieht, dann sollten Sie einmal in den Beitrag zu unserem „Playroom“ schauen. Da sind zwar nicht so viele Kollegen wie beim Hackathon in Frankfurt unterwegs, aber auch in unserem, fast durchgängig ausgebuchten Playroom entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden serienweise neue Ideen für die Kommunikation von morgen.