Ist Innovation planbar? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns bei Fink & Fuchs schon länger. Denn am guten Willen mangelt es auch bei uns nicht, sich dem Thema Innovationen und neue Ideen zu widmen. Wir haben auch schon einiges ausprobiert: Von der Software-gestützten Open-Innovation-Plattform bis hin zu Initiativen und diversen Workshop-Formaten. Das Ergebnis war unter dem Strich jedoch immer das Gleiche. Der Initiator, Moderator und Treiber ist und bleibt eine bedauernswerte Figur.
Denn aus der anfänglichen Euphorie zum Kickoff wird schnell nüchterne Tristesse. Die Open-Innovation-Plattform dümpelt vor sich hin und der Moderator fragt sich, welche Impulse er noch setzen muss, um aus dem Modus des gefühlten Monologs zu kommen. Nach dem Workshop, in dem die Ideen gesprudelt sind, stellt sich schnell das Post-Workshop-Dilemma ein. Wer bereitet die erarbeiteten Inhalte auf und wer treibt die daraus resultierenden Aufgaben voran?
Raum UND Zeit für kreative Ideen und Innovation schaffen
Das grundsätzliche Problem bleibt: Es mangelt nicht unbedingt an den Ideen. Vielmehr fehlt es an einer Umgebung, in der Ideen die Zeit und den Raum bekommen, um weiter zu gedeihen. Meetingräume müssen nach der Kreativsession wieder geräumt werden. Mitarbeiter, die zum Brainstorming eingeladen werden, haben zu diesem Zeitpunkt aber gerade den Kopf nicht frei. Zudem laden die klassischen Meetingräume nicht unbedingt zum kreativen Arbeiten ein. Da helfen auch keine Flipcharts, auf denen ein “❤-lich Willkommen!” steht.
Aufgrund dieser Erfahrungen starten wir bei Fink & Fuchs nun einen neuen Versuch: Mit dem Playroom. Der Playroom ist eine neue Geschäftsidee, hinter der unter anderem die beiden Trendanalysten Rene Massatti und Norbert Hillinger sowie der Industriedesigner Alexander Wolf stecken. Die Grundidee: Die Atmosphäre des “kreativen Chaos”, quasi wie früher im Kindergarten soll in unsere Arbeitsumgebung übertragen werden. So entsteht ein Raum für neue Ideen und Innovation. Im Playroom bestehen die Wände und Möbel aus Karton. Alles kann bemalt, umgebaut und verändert werden. Oder anders gesagt: So wie der Playroom heute aussieht, wird er schon bald nicht mehr aussehen.
Ein begehbarer “Design-Thinking-Parcours”
Trotz dieser “chaotischen Anmutung” hat der Playroom eine klare Struktur: In der Tech Area können neue Technologien, von der VR-Brille über den Roboter bis zum 3D-Drucker aus probiert werden. Im Playground werden Ideen und Prototypen entwickelt, die dann an der Speaker’s Corner präsentiert werden. Gute Ideen schaffen es an die Wall of Fame, weniger gute kommen wieder in den Status des Prototyping. Damit ist der Playroom so etwas, wie ein begehbarer “Design-Thinking-Parcours”.
Wir setzen diesen Raum für eigene Innovationsprojekte aber auch in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden ein. Die ersten Erfahrungen sind sehr gut. Wir werden ab jetzt regelmäßig über die Erkenntnisse und Erlebnisse berichten.