Newsroom-republica-2016-Fink-Fuchs

re:publica Projekt Newsroom – Tag 1

Ein Newsroom im Stile einer Nachrichtenagentur mit einem 20-köpfigen Redaktionsteam, das in dieser Konstellation noch nie zusammengearbeitet hat. Und das auf einer beengten Fläche von 24 Quadratmetern… Geht nicht? Geht doch. Die größte Herausforderung – wie arbeiten wir zusammen? Zur internen Abstimmung wurde ein Slack aufgesetzt, die Beiträge der Nachwuchsjournalisten in Google Docs hochgeladen und von Jörg Hunke, Berliner Zeitung, Jörg Sadrozinski, Deutsche Journalistenschule und mir redigiert. Zugegebenermaßen brauchten wir den Vormittag, um die Abläufe zu definieren und den Workflow zu optimieren, aber seit gestern mittag läuft die “Nachrichtenmaschine” auf Hochtouren.

Und es war schon viel los am ersten Tag: Von Erinnerungen der Gründer an die Anfänge in der Kalkscheune ohne Internet und der Ankündigung, dass die re:publica im Herbst zum ersten Mal außerhalb von Berlin, nämlich in Dublin stattfindet. Hier sind die ersten ausgewählten Berichte vom Montag, den 2. Mai, aus dem re:publica-Newsroom:

re-publica-Newsroom-Projekt-Redaktionsteam
Das Redaktionsteam des re:publica Newsrooms bei der Aufbereitung der ersten Tracks

Zur Eröffnung der re:publica TEN

Von Anfängen in der Kalkscheune und ohne Internet: republica TEN startet

Viel hat sich in den vergangenen 10 Jahren verändert: Von 700 auf über 7.000 erwartete Besucher, STATION am Gleisdreieck anstatt Kalkscheune. Doch das Ziel bleibt, den revolutionären Charakter zu wahren, nicht nur den Bestand zu verwalten; ein Klassentreffen zu sein, aber auch den Blick in die Zukunft nicht zu verlieren. Und es klappt auch in der riesigen STATION noch, den Spirit der Community vom Anfang zu bewahren. Die re:publica ist immer noch “im Hof rumstehen, viele bunte Plastikstühle und coole Menschen“. Auch im Jubiläumsjahr.

Auftakt mit einem Coup: Greenpeace verkündet TTIP-Dokumente
Mit einem Coup startete eines der ersten Panels: Bei “#TTIPleaks by Greenpeace” ging es um 248 Seiten der TTIP-Originaldokumente, die Greenpeace Niederlande zugespielt wurden. Die Dokumente enthalten 13 “konsolidierte Kapitel”, welche noch keine Vereinbarungen, sondern bisher nur die Positionen der EU und der USA mit ihren jeweiligen Forderungen innerhalb des Abkommens enthalten. “Das Ausmaß der Uneinigkeit hat mich erstaunt”, sagte Stefan Krug auf dem Podium der Bühne 3.

Aus dem Bereich “Politics & Society”

Die Revolution des verschlüsselten Internets
Das Internet, so die These der Eröffnungsrede von Professor Eben Moglen und Mishi Choudhary vom Software Freedom Law Center, würde Despotismus und Autokratie fördern. Wir sind auf dem letzten Kilometer zum Internet als perfektem Überwachungsinstrument und unsere Generation hat als letzte die Chance, die Revolution des verschlüsselten Netz zu schaffen.

Aus dem Bereich “Culture”

HateSpeech: Einfach wegklicken?
Heather Armstrong ist Mummy-Bloggerin. Sie verdient ihr Geld im Internet, mit Fotos und Geschichten ihrer Töchter. Doch die harmonische Familienwelt, die Armstrong auf ihrem Blog abbildet, wird nicht immer so harmonisch erwidert. Viele Nutzer schleudern ihr Hasskommentare entgegen, berichtet die 40-jährige Amerikanerin. Ihre Botschaft:  „Wenn du den Menschen hinter dem Hass entdeckst, ist der Krieg vorbei.“

Weitere News zur re:publica gibt es hier.

Hier können Sie sich über die wichtigsten Themen des zweiten Tages informieren oder sich unserer Zusammenfassung einen Überblick verschaffen.

Veröffentlicht von

Michael Grupe

Michael Grupe, Vorstand, Vorstandsmitglied, Kommunikationsagentur Fink & Fuchs Public Relations AG, Wiesbaden, Berlin, München