Externe Corporate Blogs schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Der Trend wird von Unternehmen zunehmend für eigene Zwecke entdeckt, verändern sich doch durch das Web 2.0 die Kommunikationsstrukturen nachhaltig. So eröffnen sich ganz neue Chancen des gemeinsamen Austauschs und der Aufbereitung von Wissen. Auch wenn noch zahlreiche Hürden zu überwinden sind, lohnt sich das Engagement bei der Einrichtung interner Blogs in Unternehmen. Wissen wird transparenter und für alle Mitarbeiter verfügbar.
Was zeichnet interne Corporate Blog aus?
Zu den wesentlichen Vorteilen eines unternehmensinternen Blogs zählen der Austausch aller Mitarbeiter untereinander, der freie Fluss von Informationen sowie die Verbreitung von Neuigkeiten. Mittels Kommentarfunktion lassen sich Informationen ergänzen, hinterfragen oder diskutieren. Weitere Hintergrundinformationen können auch über die Einbindung von Fotos oder externen Links vermittelt werden. Neben der Möglichkeit, sich schnell Informationen oder Feedback einzuholen, steigt die Motivation der Mitarbeiter, wenn diese sich als Teil des Ganzen erleben und das Gefühl bekommen, dass auch ihr Wissen und ihre Meinung gefragt sind. Ganz nebenbei baut sich das Unternehmen auf diesem Weg ein wertvolles Wissensarchiv auf, das über so genannte Tags, vorher definierte thematische Kategorien, oder Volltextsuche jederzeit angezapft werden kann. Auf diese Weise wird das Wissen der Mitarbeiter nach und nach gesammelt und archiviert und geht nicht verloren, wenn ein Mitarbeiter beispielsweise aus dem Unternehmen ausscheidet.
Bei unserem Agentur-internen Blog hat das Angebot mittlerweile den Charakter einer internen „Zeitung“, die nicht nur viele arbeitsrelevante Informationen enthält, sondern auch kontinuierlich inhaltliche Anregungen gibt und über wichtige Ereignisse informiert. Ganze nebenbei sorgt die Plattform dafür, dass die Zahl der E-Mails mit „wichtigen“ Informationen deutlich zurück gegangen ist und die früher gemailten Informationen im Blog gebündelt und wahrscheinlich intensiver gelesen werden.
Wie richte ich einen internen Blog ein?
Ein Blog ist vergleichsweise günstig und einfach aufzubauen. Plattformen wie zum Beispiel WordPress sind unentgeltlich im Internet verfügbar, die Einrichtung lässt sich mit einem überschaubaren Aufwand vornehmen und der kontinuierliche Verwaltungsaufwand für die Administratoren hält sich in Grenzen. Über integrierte Statistikfunktionen lässt sich verfolgen, wie sich Zugriffszahlen entwickeln, wie viele Beiträge und Kommentare in welchem Zeitraum verfasst wurden und welche Informationen besonders häufig aufgerufen werden.
Buchtipp:
WordPress. Weblogs einrichten und administrieren von Frank Bültge. Verlag Open Source Press, 1. Auflage 2007, EUR 19,90. ISBN-10: 3937514333
WordPress 2.x kompakt von Stephan Lamprecht. Bomots Verlag, April 2007, EUR 19,80. ISBN-10: 3939316334